Am letzten Wochenende ging es für die 4 Athleten von KUTU-Schaffhausen an den STV-Testtagen in Magglingen um die begehrten Kaderplätze. Die Testtage werden zusammen mit den Wettkämpfen im Frühjahr als Qualifikation für die Jugend- und Nachwuchskader des Schweizerischen Turnverbandes genutzt. Gegenüber einem normalen Wettkampf unterscheiden sich die Testtage darin, dass keine ganzen Übungen geturnt werden sondern einzelne Elemente. An jedem der sechs Olympischen Geräte und am Trampolin müssen die Turner Elemente aus verschiedenen Strukturgruppen zeigen, die wiederum in Schwierigkeitsstufen eingeteilt sind. Zusätzlich wird auch noch die Kraft und Beweglichkeit getestet. Ein anspruchsvolles Programm für die jungen Turner.
In der Altersklasse 11 waren mit Maximilian Glaeser und Leon Montanile zwei Schaffhauser Vertreter am Start. Beide mussten zuerst den athletischen Teil absolvieren. Montanile zeigte, dass er in der Athletik zu den Besten gehört und konnte mit einem 5. Zwischenrang in den Technik-Teil starten. Glaser, eher der Techniker, konnte dank wertvollen Punkten in der Kraft den „Schaden“ in Grenzen halten. Er klassierte sich nach dem ersten Teil nur knapp hinter den Top-Ten-Plätzen. Am Nachmittag ging es dann an die Geräte. Glaeser startete die Aufholjagt mit schwierigen Elementen in sehr guter Ausführung. In der Endabrechnung wurde er hervorragender siebter, obwohl er noch einige Elemente wegen einer Fussverletzung weglassen musste. Auch Montanile sammelte fleissig Punkte und schaffte einige Elemente, die im Training nicht immer optimal klappten. Auch er klassierte sich als 10. in den Top-Ten. Bei beiden stehen die Chancen auf einen Kaderplatz sehr gut.
Auch in der Altersklasse 10 standen zwei Turner von KUTU-SH auf der Startliste. Das Startgerät (Reck) verlief nicht ganz optimal. Beide konnten sich aber im Laufe des Technik-Wettkampfes steigern und so wertvolle Punkte sichern. Jonesco lag als 13. nach dem ersten Teil in Lauerstellung. Räpple lag in der Zwischenwertung auf Rang 33. Der Cheftrainer Zbynek Zahlava wusste aber, dass seine Schützlinge besonders im Athletikbereich stark sind und hoffte im zweiten Teil noch einige Plätze gut zu machen. Und der Chef sollte recht behalten. Jonesco überzeugte mit seinen Darbietungen sowohl in der Kraft als auch in der Beweglichkeit. In beiden Athletik-Teilbereichen war er der Beste und schob sich in der Endabrechnung auf den achten Rang vor. Auch Räpple konnte noch einen Rang gut machen und wurde am Schluss 32. Besonders in der Kraft konnte er gegenüber der Konkurrenz Punkten.
Jetzt muss der Schweizer Nachwuchschef, Domenico Rossi, entscheiden, welche Athleten er für die Kader nominiert. Sein Entscheid wird Anfang Dezember erwartet.