sm taha klZwei Titelträger, die im Vorfeld zu den Favoriten zählten, haben in Winterthur die SM im Kunstturnen gewonnen: Giulia Steingruber bei den Frauen und Pablo Brägger bei den Männern.
Der Kassier des Trainings­zentrum Winterthur und seiner angeschlossenen Kunstturnriegen, die in der Eulachhalle die diesjährigen Schweizer Meisterschaften im Kunstturnen organisierten, dürfte auf eine mehr als gelungene Veranstaltung zurückblicken. Sowohl am Samstag bei den Entscheidungen im Mehrkampf als auch am Sonntag bei den Gerätefinals der besten Schweizer Kunstturner und Kunstturnerinnen war die Halle voll.

Als Titelträgerin konnte die Ostschweizerin Giulia Steingruber, die amtierende Mehrkampf-Europameisterin, am Samstag erwartungsgemäss den Titel holen. Am Sonntag stand die Gossauerin am Sprung, am Stufen­barren und am Boden als neue Schweizer Meisterin fest. Dass sie nicht wie 2011 und 2013 alle Goldmedaillen einsackte, lag daran, dass die 21-jährige St. Gallerin einen Sturz am Schwebebalken hatte. «Bei den Herren war der Mehrkampf spannend und hoch­klassig», berichtete Martin Fuchs, selbst früherer Nationalkaderturner und heute Trainer bei Kutu SH. Ein Blick auf die Punktzahlen, die die ­Medaillengewinner erreichten, zeugt davon. Der neue Meister Pablo Brägger (STV Oberbüren) siegte mit 86,85 Punkten vor Marco Rizzo (Rorbas, 86,35) und Oliver Hegi (Lenzburg, 86,25).
Die Vertreter von Kutu SH durften ebenfalls feiern. Lokalmatador Taha Serhani erkämpfte sich in den Geräte­finals am Reck eine Silbermedaille. Am Samstag im Mehrkampf war er zwar der Beste des Schaffhauser Trios, wurde aber nur Elfter. «Vermutlich ­haben ihn die grosse Kulisse und der Druck, es besonders gut zu machen, ­etwas nervös gemacht», so Trainer Fuchs. Der Begginger Richie Wanner hat mit seinem 14. Platz sein Ziel, einen konstanten Mehrkampf abzuliefern, erreicht. Der Löhninger Marco Walter hatte sich für den Final am Boden qualifiziert und dort dann Wettkampfpech, als er beim Handstand patzte. Ein Fehler, der Walter eine Medaille kostete. Schon am Samstag hatte Marco Walter nicht seinen besten Tag erwischt. Beim Pferdpauschen musste er zweimal ­absteigen und hatte nur 9,45 Punkte zu Buche stehen. Ein enttäuschendes ­Resultat für einen Turner seines ­Kalibers. Gespannt warten die Kunstturner nach den SM darauf, wer von den Trainern für die WM im Oktober im Glasgow nominiert wird.
Von Daniel F. Koch

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