gerhardFuchs dreispitz klEin Jubiläum steht an: Was als anspruchsvoller Wettkampf für die jüngsten Kunstturner begann, ist heute zur Institution geworden. Zum 30. Mal wird der Jugendcup ausgetragen.

Die Idee, die zur Instalierung des Jugendcups führte, hatte Gerhard «Gerry» Fuchs. Der «Mister Kunstturnen» von Schaffhausen war eine der Personen, die das Kunstturnen in der Region entwickelt und zur Blüte gebracht hatte. Erleichtert wurde die Entwicklung, weil die damalige Kunstturner-Vereinigung (KKV) mit viel Eigenleistung eine eigene Turnhalle im Herblinger Dreispitz für ihren Sport zur Verfügung hatte. Die Infrastruktur für die Turner war damit rund um die Uhr benutzbar. Ein Vorteil, der sich im Laufe der Jahrzehnten auszahlte. Schaffhausen wurde in der Schweiz zu einer der Kunstturn-Hochburgen.

Was mit guter Nachwuchsarbeit geleistet werden kann, dokumentieren die folgenden Zahlen. Die KKV, die in den Verein «Kunstturnen (Kutu) Schaffhausen» aufgegangen ist, hat in der jüngeren Vergangenheit folgende Erfolge zustande gebracht: 3 Olympia-Teilnehmer, 4 WM-Teilnehmer, 3 EM-Teilnehmer, 6 Junioren-EM-Teilnehmer, 13 Nationalkaderturner, ca. 150 Schweizer-Meister-Titel, ca. 130 Länderkampfeinsätze. Man sieht also, dass sich das grosse Engagement für die Ausbildung junger Turner auszahlt. «Ziel war es, den unteren Klassen mit einem einzigarten Modus (eine Vorrunde und ein Mehrkampffinal am selben Tag) zusätzliche Startmöglichkeiten anzubieten», erklärt Gerhard Fuchs. Mit zwei Wettkämpfen im Abstand von etwa drei Stunden versprachen sich die Macher eine physische und vor allem mentale Abhärtung der jungen Turner vor allem auf die Nachwuchs-SM hin. «Die Idee ist sicher aufgegangen», freut sich Gründer Fuchs. Mittlerweile hat der Jugendcup bei den Kunstturnern den Fixplatz in der Jahresplanung. In den ersten Jahren übten sich die anderen Kunsturnzentren noch eher in Zurückhaltung. Dies deshalb, weil die Gastgeber aufgrund ihrer Wettkampfstärke den auswärtigen Gästen nur wenig Siegchancen liessen. Das hat sich mittlerweile auch geändert. Auch das Einstiegsalter der Turner liegt heute niedriger als zu den Zeiten, als Fuchs anfing. «Gerade in der Altersklasse Einführungsprogramm (EP) sind heute schon fünf- und sechsjährige Turner am Start», sagt Gerry Fuchs. Das zeigt aber auch, dass der Jugendcup allgemein anerkannt ist und bei den Turnern als einer der wichtigsten Startwettkämpfe angesehen wird.

«Bester EP-Turner» gesucht

Wegen der 30. Austragung des Jugendcups wird der Jubiläums wird an diesem Wochenende an zwei Tagen geturnt. Am Samstag wird zudem etwas Spezielles angeboten. Die Organisatoren um Kutu-SH-Präsident Peter Wanner suchen den «besten Einführungsprogramm-Turner der Schweiz». Der in zwei Abteilungen geturnte Wettkampf beginnt um 11 Uhr. Um 16.15 Uhr gibt es einen Finaldurchgang. Der Jugendcup – die Resultate zählen zum Ostschweizer Cup – wird am Sonntag ab 10.45 Uhr begonnen mit dem Programm 1. Ab 14.30 Uhr folgen die Programme 2 und 3. Erwartet werden rund 130 Talente. Wer am Wochenende noch nichts vor hat, dem sei ein Besuch empfohlen. Der Eintritt ist gratis.

von Daniel F. Koch

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