Eine Verabschiedung gab es bei Kutu SH im Rahmen des Weihnachtscups. Die langjährige Trainerin Beate Gielsdorf hört auf.
«Die kleinen Jungs lernten bei ihr alles, sogar Disziplin», meinte scherzend Peter Wanner, der Präsident der Schaffhauser Kunstturner, als er in der Turnhalle Dreispitz in Herblingen Beate Gielsdorf verabschiedete. Wanner wurde aber gleich wieder ernst und wies darauf hin, was den Kunstturnern nach Abschluss ihrer Sportkarriere bleibt. «Das Gelernte ist sehr wichtig für ihre Sportkarriere und gleichzeitig ein guter Nährboden für das spätere Berufsleben», sagte der Begginger und zeigte damit auf, wie hoch er die Arbeit der scheidenden Trainerin einstuft.
Welches Arbeitspensum die ehemalige Kunstturnerin, die auch bei den Schweizer Turnerinnen als Nationaltrainerin arbeitete, für das Schaffhauser Kunstturnen geleistet hat, belegte der Kutu-Präsident mit einigen Zahlen. Seit Beate Gielsdorf im Sommer des Jahres 2002 bei der damaligen Kunstturner Vereinigung Schaffhausen begonnen hat, Gielsdorf arbeitete zwischen 30 und 40 Prozent für die Schaffhauser Turner, war sie über 5000 Stunden in der Turnhalle Dreispitz. «In diesen elf Jahren war sie so etwas wie das Mädchen für alles. Sie hat die J+S-Abrechnung gemacht, war für die Bekleidung zuständig, organisierte die Kursanmeldungen für Trainer und hat die Küche in der Turnhalle in Ordnung gehalten», zählte Peter Wanner auf. Daneben stand sie den jungen Kunstturnern als Trainerin, Coach und Motivatorin und so weiter zur Seite. Gielsdorf wirkte als Trainerin prägend auf mehrere Nachwuchsturner aus dem Dreispitz. So beeinflusste sie die Entwicklung der heutigen Spitzentur-ner und Aushängeschilder von Kutu Schaffhausen, Marco Walter (Löhningen) und Richie Wanner (Beggingen), massgeblich. Etwas, was sie mit Stolz erfüllt. Künftig will sich die Diplom-Sportlehrerin vermehrt um ihre berufliche Karriere kümmern. Sie gibt seit einigen Jahren Kurse in Tanz und Yoga unter dem Titel «Ta Yo Paradies» im Paradies. «Mit Yoga und Musik Freude an der Bewegung entdecken und zur Entspannung kommen», beschreibt sie ihre Arbeit.
Von Daniel F. Koch
